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Soldatenkameradschaft Baudenbach und Umgebung

Vereinsgeschichte

Nach Ende des deutsch/französischen Krieges von 1870/71 gründeten überall im Lande die heimkehrenden Soldaten die ersten Militärvereine.
Die Friedensbotschaft vom 12. März 1871 wurde in Baudenbach nach alten Überlieferungen von Jung und Alt feierlich und erhebend begrüßt; ein stattlicher Zug mit unendlichen Lichtern und herzlichen Transparenten marschierte am Abend zum Löhleinsberg, auf dem bereits ein Feuer loderte.
Aus Anlass dieser Friedensfeier wurden 3 Eichen gepflanzt, die noch heute am Sportplatz stehen.
Nach der Kriegsheimkehrfeier am Kirchweihdienstag 1871 wurde am 19. April 1872 der „Kampfgenossenverein Markt Baudenbach“ gegründet. Das Stammlokal war das Gasthaus „Goldener Stern“ gegenwärtig ist es der „Grüne Baum“.
In die Vorstandschaft wurden folgende Kameraden berufen:
Michael Fleischmann 1. Vorstand
Michael Wagner 2. Vorstand
Georg Grötsch Schriftführer
Leonhard Vicedom Kassier

Zur Erinnerung an die Opfer des „Befreiungskrieges gegen Napoleon 1815“
„des Bruderkrieges 1866“ und der Gefallenen des „deutsch/französischen Krieges 1870/71“ errichtete die Kirchengemeinde 1875 das Kriegerdenkmal am Ortausgang nach Stübach.
Zu diesem Zeitpunkt wurde auch die heutige Fahne angeschafft.
Im laufe der nächsten Jahrezehnte war eine ruhige und aufbauliche Arbeit im Verein zu verzeichnen. Er stand hochgeachtet im Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens unserer Marktgemeinde.
1892 bat der Vorstand des „Kampfgenossenvereins Baudenbach“ um einen Zuschuß zur Renovierung des Denkmals an der Ortsausfahrt nach Stübach.
8 Mark wurden von der Gemeindekasse genehmigt.
1893 wurden die Statuten geändert und es fand eine Namensänderung in „Kampfgenossenschaft und Militärverein Markt Baudenbach und Umgebung“ statt.
Irgendwann in dem kommenden Zeitraum wurde Johann Thurn als 1. Vorsitzender gewählt.
Das genaue Jahr ist nicht bekannt.
Am 12. März 1911 nahm der Verein an der feierlichen Pflanzung der Linde zum 90. Geburtstag des Prinzregenten Luitpold am Kircheneingang teil.
Dann brach der 1. Weltkrieg aus.
Am Montag dem 3. August 1914 fand eine Abschiedsfeier des „Kampfgenossen- und Militärvereins“ mit allen in den Krieg ziehenden Kameraden statt.
Auf dem Löhleinsberg, zu dem sie anschließend hinaufgestiegen waren, gaben sich alle Kameraden die feierliche Verpflichtung, dass dort ein Denkmal errichtet werden soll, für alle die , die nicht mehr aus dem Krieg zurückkehren.

 

 

1.Vorstand

Leonhard Distler, Am Mühlbach 16, 91460 Baudenbach

Leonhard_Distler@t-online.de



 
 

Geschichte 2

In den ersten Kriegstagen wurden die einberufenen Kameraden mit der Fahne zum Bahnhof geleitet. Anschließend ruhte das Vereinsleben.
Die Bande der Freundschaft wurde von der Heimat zu den Fronten getragen.
Am 18. Mai 1919 wurde das Kriegerdenkmal am Löhlein eingeweiht.
Am 20. April 1920 wurde im Gasthaus „Weißer Schwan“ eine Heimkehrerfeier mit der gesamten Marktgemeinde abgehalten.
Nach dem Krieg folgten schwere Zeiten.
Die große Geldentwertung ,bei der man mit Milliarden und Billionen rechnete, brachte viele Enttäuschungen.
Trotzdem wurde der gute Geist der Kameraden in den folgenden Jahren aufrecht
erhalten.
In diesen schweren Zeiten war Konrad Zellner bis 1934 der 1. Vorsitzende.
Ab 1934 leitete Hans Moßmeier die Geschicke des Vereins.
Dann kam der 2. Weltkrieg.
Viele Kameraden und deren Söhne kehrten aus diesem harten Ringen nicht mehr in die Heimat zurück.
Nach 1945 wurden die Kriegervereine von den Besatzungstruppen verboten. Das Vaterland lag am Boden.
Bei der Gedenkfeier 1949 wurde das Kriegerdenkmal am Löhlein um zwei Gedenksteine erweitert, für die Gefallenen und Vermißten des 2. Weltkrieges.
Die größte Mitgliederzahl verzeichnete der Verein nach dem 2. Weltkrieg mit über
100 Mitgliedern.
1955 wurde der Verein Mitglied der Kreisvereinigung der Soldatenkameradschaften Neustadt/Aisch und Umgebung.
1958 Übernahm Fritz Feth die Leitung des Vereins.
Am 1. Juli 1962 feierten unsere Kameraden unter den Eichen des Reitplatzes ihr 90-jähriges Gründungsfest.
Es wurden 17 Mitglieder für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt.1996 wurden anlässlich eines Kameradschaftsabends 11 Mitglieder für 50 Jahre Mitgliedschaft geehrt.
Das 100-jährige Gründungsfest feierte man am 22/23. Juli 1972.
Es wurde ein Festzelt aufgestellt in dem der Kommersabend abgehalten wurde.
Geehrt wurden 6 Mitglieder für 50-jährige Mitgliedschaft und 56 Mitglieder für 25-jährige Treue.
Zu diesem Zeitpunkt bestand der Verein noch aus 90 Mitgliedern.
Am 23. Juli 1972 wurde mit Festgottesdienst, Feierstunde an den Kriegerdenkmälern, Standkonzert am Marktplatz, Festzug mit 58 teilnehmenden Vereinen und abschließendem Festbetrieb mit Tanz das Jubiläum gekrönt.
Zu diesem Anlaß wurde auch die Fahne von 1876 von der Firma Fahnen Riedel in Neustadt/Aisch restauriert.


 

Bilder der Fahne

 


 

Geschichte 3

Zu dieser Zeit war der Verein dem deutschen Soldaten- und Kriegerbund angeschlossen.
1978 übernahm Valentin Oehler den Vorsitz des Vereins.
1979 erfolgte die 2. Namensänderung in der Vereinsgeschichte in „ Soldatenkameradschaft Markt Baudenbach“.
Sinn und Zweck des Vereins ist heute die Pflege der Kameradschaft unter ehemaligen Kriegsteilnehmern und Bundeswehrreservisten.
Der Gefahr einer Überalterung und Verminderung der Mitgliederstärke begegnete man durch Aufrufe der Vorstandschaft an ehemalige Wehrdienstleistenden der Bundeswehr, dem Verein beizutreten und damit die Tratition zu erhalten.
Außer den üblichen Versammlungen fanden einige Kameradschaftsabende statt.
Jährlich unternimmt die Soldatenkameradschaft mit dem Omnibus einen Tagesausflug.
Ehrensache ist natürlich die alljährliche Teilnahme an der Gedenkfeier am Volkstrauertag mit Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal auf dem Löhlein.
1994 übernahm Leonhard Distler das Amt des 1. Vorsitzenden von Valentin Oehler.
Im November 1994 wurde Valentin Oehler zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
Am 26. April 1997 feierte der Verein sein 125-jähriges Bestehen mit einem Ehrenabend in der Gemeindehalle in der Raiffeisenstraße.
Zu dem Ehrenabend waren Abordnungen der Mitgliedsvereine der Kreisvereinigung der Soldatenkameradschaften Neustadt/Aisch und Umgebung, der Patenverein Soldatenkameradschaft Unterlaimbach, sowie Vertreter aus Politik und Wirtschaft eingeladen.
Mit einer Marschmusik der Steigerwaldkapelle Schlüsselfeld zogen der Jubelverein und alle seine Gäste zu Ehrenmal an der Stübacher Straße.
Hier gedachten wir unserer gefallenen und vermissten Kameraden der Kriege.
Pfarrer Hans Stubenrauch hielt die Ansprache, 1. Vorsitzender Distler hielt die Totenehrung.
Nach dem Marsch zur durchs Dorf zurück fand dann in der Gemeindehalle der Festabend statt.
Mit dem Bayerischen Defiliermarsch eröffnete die Steigerwaldkapelle Schlüsselfeld den Abend.
1. Vorsitzender Leonhard Distler begrüßte alle auf das herzlichste.
Die Festansprache hielt der 1. Vorsitzende der Kreisvereinigung Heinz Leicht aus Diespeck.
Die Schirmherrschaft hatte Mitglied des Landtages Fritz Loscher - Frühwald aus Rossbach
Grußworte sprachen der Stellvertreter des Landrates, Walter Schneider aus Weigenheim,
Bürgermeister Hermann Schmidt sowie der 1. Vorsitzende des Patenvereins der Soldatenkameradschaft Unterlaimbach, Andreas Öhl.
Die Chronik trug Jürgen Köberer vor.
Insgesamt wurden 22 Kameraden für 40-jährige Vereinszugehörigkeit geehrt, sie wurden mit dem Ansteckkreuz in Gold ausgezeichnet.


 

Die Vorstandschaft

2. Vorstand: Kestler Andreas, Am Mühlbach 3 91460 Baudenbach
Schriftführer: Hannes Hudezeck, Birkenweg 11 91460 Baudenbach
Kassier: Köberer Jürgen Amselweg 2, 91460 Baudenbach
Fahnenträger: Hannes Hudezeck, Birkenweg 3 91460 Baudenbach
   
Mitgliederstand (aktuell): 25

 

Die Ehrenmitglieder

 keine  


 

Ehrenmäler