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Krieger- u. Reservistenkameradschaft Illenschwang-Welchenholz

Vorsitzender:

Ernst Präger
Illenschwang Nr. 69
91749 Wittelshofen

Tel. 09853-4526

 


 

 

Bericht über Entstehung, Gestaltung und Verlauf

des 100-jährigen Gründungsfestes

der Krieger- und Reservistenkameradschaft Illenschwang-Welchenholz

vom 01. bis 04. Juli 2011

(zum vergrößern der Bilder einfach anklicken)

Generalversammlung, 27. Januar 2008:

Die anwesenden Mitglieder der Krieger- und Reservistenkameradschaft wählten im Gasthaus Beyer in Illenschwang folgende Personen in den Festausschuss: Karl Bieringer jun., Jürgen Gentner, Günther Harich, Lothar Ilg, Willi Schürrle jun., Thomas Reichert, Markus Schnell und Stefan Schürrle. Zusammen mit der Vorstandschaft (1. Vorstand Ernst Präger, 2. Vorstand Fritz Lang, Schriftführer und Kassier Friedrich Prechter, 1. Fahnenträger Karlheinz Bernd, 2. Fahnenträger und Beisitzer Robert Engelhardt, Beisitzer Michael Brandner) erhielt dieses aus ingesamt 14 Mitgliedern bestehende Gremium nun von der Kameradschaft die Aufgabe, das 100-jährige Gründungsfest im Jahr 2011 zu organisieren.

Vorbereitungen für das Gründungsfest:

In seiner ersten Sitzung am 16. November 2008 wählte der Festausschuss Ernst Präger zum Festausschuss-Vorsitzenden, Markus Schnell zum Festausschuss-Schriftführer und Stefan Schürrle zu dessen Vertreter; Friedrich Prechter übernahm zusätzlich die Tätigkeit als Festauschuss-Kassier. In den folgenden 2 ½ Jahren galt es nun für das Gremium so einiges zu planen, abzustimmen und festzulegen. Insgesamt waren dazu mehr als 25 Sitzungen plus zahlreiche Treffen von Arbeitsgruppen erforderlich. Je näher der Festtermin rückte, desto kürzer wurden die Zeitabstände der Sitzungen. Während der abendlichen Zusammenkünfte sorgte der ein oder andere Punkt manchmal für unterschiedliche Meinungen; diese konnte jedoch immer sachlich und fair entschieden werden. Nach Ende der oftmals langen und anstregenden Beratungen kehrten die Männer zu einer Brotzeit in verschiedene Gaststätten ein, welche in unserer Festschrift inserierten.

Damit sich die Ortschaften Illenschwang und Welchenholz am Festwochenende von ihrer schönsten Seite zeigen konnten, waren bereits viele Wochen davor die Dorfbewohner, Vereine und Gemeindearbeiter damit beschäftigt, Verschönerungs- und Aufräumarbeiten durchzuführen.

Samstag, 12. März 2011:

Unter großem Einsatz platzierten zahlreiche Helfer drei Strohmännchen entlang der Staatsstraße 2218 Dinkelsbühl-Wassertrüdingen. Ab sofort machten diese Kameraden mit zwei Hinweisschildern auf unser Festwochenende im Juli aufmerksam. Bei Halsbach übernahm diese Aufgabe eine Werbetafel an der Straße von Dinkelsbühl nach Dürrwangen. Am Festplatz selbst, wurde die Hecke ausgeschnitten und der Weiherbereich gesäubert.

Karfreitag, 22. April 2011:

Gegen 13 Uhr versammelten sich im Pfarrgarten die Vereinsmitglieder um das Gruppenbild vor dem Pfarrhaus durch Foto Schönherr aus Dinkelsbühl aufnehmen zu lassen; desweiteren Erinnerungsfotos von den Festdamen und -burschen, dem Festausschuss und den Ehrenmitgliedern.   

Gruppenbild

Festausschuß

Festausschuß mit Ehrendamen

Ehrendamen

 

Ehrenmitgleider

Mittwoch, 08. Juni 2011:

Um die Sicherheit während des Festwochenendes um den Dorfweiher zu gewährleisten, errichte die Freiwillige Feuerwehr eine Umzäunung aus Holzpfosten und -latten.

Pfingstsamstag, 11. Juni 2011:

Aufgeteilt in vier Touren begannen Kameraden mit dem Ausfahren und Aufstellen der 125 Plakatständer bzw. Holztafeln in Nah und Fern. Von Marktlustenau bis Heidenheim am Hahnenkamm, von Wieseth bis Unterschneidheim machten ab sofort Werbeplakate auf den Rockabend mit der Gruppe „Wanted“ und den politschen Montag mit Innenminister Joachim Herrmann aufmerksam.

Kirchweih-Samstag, 25. Juni 2011:

Die Festdamen und -burschen verteilten die ca. 170 Helfer-T-Shirts und Jacken sowie die Festschrift an die Ortsbewohner von Illenschwang und Welchenholz. Am Nachmittag fand im Feuerwehrhaus unter Beteiligung von ca. 80 Kindern aus Illenschwang, Welchenholz, Villersbronn, Sinbronn, Obermichelbach und Wittelshofen die Auslosung der Tafelträger für die zum Festumzug angemeldeten Vereine statt.

Montag, 27. Juni 2011:

Die Vorarbeiten für den Zeltaufbau im „Weiherstation“ standen an, u. a. mit Abstecken des Zeltplatzes, Toilettenwagen holen und anschließen; Strom, Wasser und Abwasser verlegen usw. Die Stormkabel und Verteilerschränke stellte uns dankenswerter Weise die Stadt Dinkelsbühl zu einem geringen Preis zur Verfügung.

Dienstag, 28. Juni 2011:

Gegen 8 Uhr Uhr traf der LKW der Firma Hannes GmbH aus Oberholzheim, Landkreis Biberach in Baden-Württemberg mit den zwei Zelten ein. Gemeinsam mit dem Zeltmeister begann eine große Anzahl an Vereinsmitgliedern und Ortsbürgern bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen von fast 30 Grad mit den Aufbauarbeiten. Am Tagesende war schließlich die große Aluzelthalle (30 x 40 m) sowie das kleine Aluzelt (10 x 15 m) aufstellt.

Mittwoch, 29. Juni und Donnerstag, 30. Juni 2011:

In den Zelten wurde der Innenausbau vorgenommen: Das Podium bekam eine Holzverkleidung, der Schankbereich und die Kuchenecke entstanden, Strom wurde verlegt und die Zeltbeleuchtung angeschlossen, im Anbauzelt fand die Bar ihren Platz…

Im Außenbereich teilten Helfer den Parkplatz auf dem Summerbreeze-Gelände (gegenüber dem Festzelt) und auf dem von Herbert Dollinger zur Verfügung gestellten Grundstück ein, brachten die Außenbeleuchtung an, stellten am Zelteingang und an den Ortseinfahrten die Fahnenstangen auf, errichteten die Ehrentribüne, nahmen die Markierungen der Blöcke am Aufstellplatz für den Festumzug vor, holten die Birken aus dem Wald von Kamerad Friedrich Bieringer sowie eine Wagenladung aus Veitsweiler und verteilten diese später in der Ortschaft und am Festplatz.

Weiterhin sorgten die mittlerweile aufgestellten Verkehrsschilder an der Staatsstraße 2218 Dinkelsbühl-Wassertrüdingen und an der Verbindungsstraße Illenschwang-Welchenholz für die erforderliche Sicherheit im vorbeifließenden Straßenverkehr.

Im „Haisla“ der Dorfjugend Illenschwang fand das Festbüro seinen Platz. Von dort organisierten und verwalteten Friedrich Prechter und Karl Bieringer jun. die Geldgeschäfte während der Festtage.

Eine erste kleine Enttäuschung musste der Festausschuss „verkraften“, als uns die Schausteller aus Haundorf eine Absage erteilten. Glücklicherweise reiste wenig später eine kurzfristig organisierte Truppe aus Brennertshofen bei Neuburg/Donau an. Da einem dieser Schausteller unser Festwochenende so gut gefiel, gab er seine tagsüber erziehlten Einnahmen am Abend in unserer Bar gleich wieder aus.

Freitag, 01. Juli 2011:

Bei kühlen Temperaturen eröffnete am Freitag um 21 Uhr die Coverband „Wanted“ das Festwochenende. Mit ihrem rockigen und dennoch sehr zeitgemäßen Sound heizte die Band den gut 700 Besuchern bis spät in die Nacht ordentlich ein.

Samstag, 02. Juli 2011:

Der Samstagabend begann um 18.45 Uhr mit Abholung des Patenvereins Wilburgstetten beim Gebäude der ehemaligen Raiffeisenbank. Nun machte sich der kleine Umzug mit Beteiligung von Vereinen aus der näheren Umgebung auf den Weg zum Ehrenmal an der Andreaskirche. Jeder Name am Ehrenmal sei nicht nur ein Schriftzug, sondern ein Schicksal und eine Lebensgeschichte, führte Pfarrer Brödel bei der Feierstunde an. Christhard Brödel erinnerte an seine Jugendzeit mit dem bekannten Film „Die Brücke“ und der drastischen Schilderung des Kriegsalltages. Es gelte, mit Freundschaft, Respekt und Verständnis Brücken zwischen den Menschen zu bauen. Mit einem Gebet und dem Lied vom „Guten Kameraden“, intoniert von der Blasmusik Illenschwang, wurde der Gefallenen und Vermissten aus Illenschwang und Welchenholz gedacht und ein Kranz zu ihren Ehren niedergelegt. Während der Gedenkfeier hielten die Soldaten Christian Harich und Florian Präger die Ehrenwache am Kriegerdenkmal.

Totenehrung

Ehrenmal "alt" im Freidhof

Ehrenmal "neu" an der Kirche

 

Zum Festkommers im Festzelt hieß Kerstin Wörrlein alle Gäste aus Nah und Fern mit ihrem Begrüßungsprolog herzlich Willkommen. Anschließend kamen die Grußwortredner Gerhard Wägemann (MdL) als Schirmherr, Rainer Erdel (MdB) als Vertreter des Bundeswehrverbandes, Wittelshofens Bürgermeister Hermann Reichert, Wilburgstettens Bürgermeister Bernhard Kisch, Ortssprecher Günther Harich, Ortspfarrer Christian Brödel sowie der 1. Vorstand des Patenvereins zu Wort. Sie alle betonten die Wichtigkeit der Bundeswehr, das Verhältnis der Bevölkerung zu den Soldaten, lobten das Engagement der Reservistenvereine. Zur Übergabe des Festdamenbandes sprach Bettina Schachner zunächst den Prolog - zur Patenbandübergabe dann Frank Prechter.

Nach der Fahnenbandübergabe der beiden Vereine führte der Kreis- und stellvertretende Bezirksvorsitzende Peter Groß aus Halsbach weiter durch den Festakt. Der Verband sei stolz auf die Gemeinschaft in Illenschwang und Welchenholz führte Groß in seiner Festansprache aus.

Vor den offiziellen Verbandsehrungen zeichnete Groß in Vertretung des Bezirksgeschäftsführers Dirk Mewes zwei langjährige Sammler für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge aus. Robert Engelhardt erhielt die bronzene und Ernst Präger die goldene Verdienstspange. Für die in den vergangenen zehn Jahren gesammelte Summe von 2.600 € erhielt der Verein das Trauerband des Volksbundes.

Die Treuenadel des Bayerischen Soldatenbundes (BSB) für 10-jährige Mitgliedschaft wurde an Dietmar Eder, Michael Brandner, Lothar Ilg und Markus Schnell verliehen.

Die Treuenadel des BSB für 25-jährige Vereinszugehörigkeit erhielten Robert Engelhardt, Helmut Schnell, Helmut Kaiser sen., Helmut Kaiser jun., Helmut Mahler, Uwe Schürrle und Friedrich Hilpert.

Mit der Treuenadel des BSB für 40-jährige Vereinszugehörigkeit wurde Gerhardt Beier ausgezeichnet.

Gewürdigt für ihr Engagement in der Krieger- und Reservistenkameradschaft wurden mit der Ehrenurkunde des BSB die Kriegsteilnehmer Hans Babel, Karl Bieringer sen., Samuel Feindert und Friedrich Hilpert.

Das Ehrenkreuz des BSB erhielten Günther Harich, Thomas Reichert, Karlheinz Berndt, Jürgen Gentner, Robert Engelhardt, Willi Schürrle jun., Michael Brandner, Markus Schnell, Lothar Ilg und Karl Bieringer jun. für ihren Einsatz im Festausschuss.

Eine besondere Anerkennung erfuhr Ehrenvorstand Friedrich Lang aus Welchenholz. Er erhielt die Treunadel für seine 50-jährige Mitgliedschaft und das Verdienstkreuz am Bande für seine „Lebensleistung“ im Verein.

Das Verdienstkreuz in Silber (2. Klasse) erhielt der Kamerad Stefan Schürrle für seinen hervorragenden Einsatz bei der Organisation des Festes.

Das Verdienstkreuz 1. Klasse bekamen 1. Vorstand Ernst Präger und Friedrich Prechter, der seit 25 Jahren die Kassengeschäfte der Kameradschaft betreut und Protokollführer ist.

In seiner Laudatio resümierte Peter Groß nochmals die herausragenden Leistungen der vier Kameraden.

 

Ehrungen der Kriegsteilnehmer

Gruppenbild der Ehrungen

Gegen 23 Uhr versammelte sich entlang der „Weiherstraße“ eine große Zuhörerschar, um sich den Höhepunkt des Abends nicht entgehen zu lassen: den Großen Zapfenstreich. Das militärische Zeremoniell umfasste zunächst den Aufmarsch der Ehrenformation, bestehend aus dem Jubelverein Illenschwang-Welchenholz, dem Patenverein Wilburgstetten, den Festdamen und -burschen und der Blasmusik Illenschwang. Es folgte die Aufführung der Serenade und die Aufführung des eigentlichen Großen Zapfenstreiches. Den Abschluss bildete die Deutsche Nationalhymne. Mit dem Ausmarsch der Ehrenformation endete dieses feierliche Ereignis, welches für viele Festbesucher unvergesslich bleiben wird.


Zapfenstreich


Sonntag, 03. Juli 2011:

Der Festsonntag startete für die Festdamen und -burschen, welche von der Blasmusik Illenschwang begleitet wurden, um 7 Uhr mit dem Weckruf beim 1. Vorstand Ernst Präger. Nach dem Weckruf beim 2. Vorstand Fritz Lang stärkten sich alle Anwesenden bei einem Frühstück vor dem Gasthaus Ilg in Welchenholz. Als einziges Vereinsmitglied neben den beiden Vorständen Ernst Präger und Friedrich Lang nahm Benny Wolff am Weckruf teil – seither besser bekannt unter dem Beinamen „der Verein“. Friedrich Öchslein aus Wittelshofen fuhr uns kostenlos mit seinem Bus nach Welchenholz und wieder zurück. 

Um 9 Uhr erfolgte der gemeinsame Marsch mit dem Patenverein zum Festzelt, wo der Festgottesdienst mit Pfarrer Brödel stattfand. Für die musikalische Umrahmung sorgten der Posaunenchor Illenschwang und der Singkreis Illenschwang-Sinbronn.

Der Vormittag klang mit einem Frühschoppen, zu welchem die Blasmusik Illenschwang spielte, und später mit dem Mittagessen aus. Eine reichhaltige Speisekarte bot die Firma Kranz aus Dinkelsbühl, an welche die Essens-Verpflegung vergeben wurde. Die Getränke lieferte die Firma Ziegler aus Mönchsroth und die Brauerei Fürst Wallerstein.

Da das Wetter zur Befürchtung von Regen führte, bauten Helfer auf der Weiherseite noch unsere zwei kleinen Zelte auf. Die kühlen Temperaturen machten ein Sitzen unter den Pappeln unmöglich. Ein zusätzlich eingerichtete Schankmöglichkeit auf der Weiherseite erwies sich daher als nicht erforderlich.

Pünktlich um 13 Uhr gaben die Böllerschützen aus Wilburgstetten den Startschuss zum großen Festumzug. 98 Vereine mit ca. 75 Fahnen, und fast 2.000 Teilnehmern zogen nach der Kundgebung am Aufstellungsplatz durch den festlich geschmückten Ort. Die zahlreichen Zuschauer aus der ganzen Region spendeten Beifall für die von der Blasmusik Illenschwang und den Festdamen und -burschen angeführten Abordnungen. Zuvor äußerte sich bei seiner Ansprache der Präsident des Bayerischen Soldatenbundes, Generalmajor a. D. Jürgen Reichardt überwältigt von dem Fahnenmeer der teilnehmenden Vereine. Dies zeige, wie sehr der Zusammenhalt in den Kameradschaften und Vereinen gelebt werde. Landtagsabgeordneter und Schirmherr Gerhard Wägemann unterstrich angesichts des farbenfrohen Nebeneinanders von Krieger- und Reservistenvereinen und anderen dörflichen Gruppen die Lebensqualität des ländlichen Raumes. Als „Bewegung für Heimatschutz, Freiwilligkeit und Kameradschaft“ umriss MdB Josef Göppel die Reservistenvereine, denen nach Aussetzen der Wehrpflicht im Jahr 2011 eine höhere Bedeutung zukomme. Das imposante Bild der unzähligen Fahnenabordnungen beweise Zuverlässigkeit im besten Sinne, führte Landrat Rudolf Schwemmbauer aus.

 Festumzug

 

Im Anschluss an den Festumzug begrüßte Zeltsprecher Willi Schürrle jun. alle Gäste aus zum gemütlichen Beisammensein im Zelt. Für die richtige Stimmung sorgte am Nachmittag wieder die Festkapelle mit traditioneller Blasmusik, aber auch Schlager und aktuelle Hits standen auf dem Programm. Und auch unsere Festdamen und -burschen unterstützten mit ihrer guten Laune das fröhliche Feiern der Besucher. So blieben viele Gäste gerne länger im Zelt sitzen.

 

Festdamenprolog Bettina Schachner

Übergabe Ehrendamenband

Ein weiteres Highlight am Sonntag bildete um 18.30 Uhr dann der Auftritt der Dinkelsbühler Knabenkapelle. Die Bubenschar stellte ihr großartiges Können mit anspruchsvollen Stücken, teilweise mit Soloeinsätzen (darunter unser Festbub Frank Prechter), abermals unter Beweis. Dies wiederum honorierte das Publikum mit langen Applaus und Zugabe-Rufen.

Knabenkapelle Dinkelsbühl

Mit viel Humor und fantastischer Musik sorgte im Anschluss die Stimmungskapelle Blitzlicht aus Gerolfingen für einen gelungen Tanzabend – auch für Nichttänzer. Dazwischen fand die Maibaumprämierung moderiert von Festausschussmitglied Markus Schnell und den Festdamen statt. Unter den 26 teilnehmenden Gruppen ging die Maibaumjugend aus Dornstadt mit 50 Liter Bier als Sieger hervor. Platz zwei errang die AVG Frankenhofen mit 25 Liter Bier, Bronze erkämpfte sich die Schulhaus-Gruppe aus Hüssingen mit 20 Liter Bier. Das Spanferkel für die Gruppe mit den meisten Anwesenden ging an die Dorfjugend Sinbronn.

Zu später Stunde entwickelte sich am Sonntag Abend noch eine Eigendynamik. Nach Vorführung einer „Rolle“, konnte Vorstand Ernst Präger viele Neumitglieder in unserem Verein begrüßen. Diese Entwicklung setzte sich am Montagabend fort und so hatten wir am Ende des Festes 16 neue Mitglieder. Diese sind: André Beck, Christian Harich, Tobias Berndt, Markus Berndt, Wolfgang Schwager, Andreas Präger, Florian Präger, Christian Sapper, Markus Beck, Mario Rosenecker, Heiko Burkhardt, Marco Burkhardt, Stefan Beck, Helmut Rang, Tobias Langohr jeweils aus Illenschwang und Andreas Hahn aus Welchenholz.

Montag, 04. Juli 2011:

Die amtierende Apfelkönigin Anna Sauber und ihrer Vorgängerin Kerstin Wörrlein, begrüßten Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) bei seiner Ankunft in Illenschwang. Zusammen mit den Festdamen und -burschen und einer Abordnung der Krieger- und Reservistenkameradschaft zog er dann ins Festzelt ein. In seiner Rede thematisierte Herrmann auch die Bundeswehr und Soldaten der Reserve. Mit dem Ausspruch „Der Standort Roth darf nicht geopfert werden“ sprach er den vielen Gästen im gut besuchten Festzelt von der Seele. Er lobte auch die Entscheidung des Jubelvereins, anlässlich des Festes auf Gastgeschenke zu verzichten und stattdessen der Rot-Kreuz-Bereitschaft Wilburgstetten und der Lebenshilfe Feuchtwangen Geldspenden zu überreichen. Schon traditionell „entführten“ die Festdamen den Ehrengast, Bayern Innenminister Joachim Herrmann im Anschluss in die Bar.
Zum Abschluss des Kriegervereinsjubiläums spielte die Blaskapelle Frankenhofen zur Unterhaltung auf. Bei guter Stimmung endete das Fest schließlich zu vorgerückter Stunde aus.

Dienstag, 05. Juli 2011:

Am Abend war das gesamte Festzelt abgebaut und alle benötigten Utensilien wieder an ihre Besitzer zurückgegeben und verstaut. Somit konnten alle Helfer einen gemütlich Feierabend bei lauen Sommertemperaturen unter den Pappeln am Sportplatz genießen. Nach einer kurzen Ansprache von Vorstand Ernst Präger, der das Fest nochmals kurz Revue passieren ließ, wurde ausgiebig bis spät in die Nacht gefeiert. Die Verpflegung spendierte die Firma Kranz aus Dinkelsbühl.

Sonstige Ereignisse

Bereits im November 2008 beschloss der Festausschuss die Erstellung einer Festschrift. Im Januar 2009 begann die extra dafür gebildete Gruppe mit ihrer Arbeit: Karlheinz Berndt übernahm die Organisation der Werbe-Inserenten, Jürgen Gentner die Gestaltung der Werbeanzeigen, Markus Schnell forschte in den Archiven und schrieb die Orts- und Vereins-Chronik, Stefan Schürrle brachte die Werbeanzeigen und Texte ins richtige Layout und Friedrich Prechter überwachte den Zahlungseingang der Anzeigen und Geldspenden. Unter großer Mithilfe aller Festausschuss-Mitglieder entstand schließlich ein ansehnliches Nachschlagewerk über die Ortsgeschichte von Illenschwang und Welchenholz sowie der Krieger- und Reservistenkameradschaft. Die Festschrift umfasst 204 Seiten im DIN A5-Format (davon 56 Werbeanzeigen die eine komplette Seite ausfüllen, 93 Anzeigen von der Größe ½ Seite und 52 Anzeigen mit der Größe einer …“ Seite).

Die 500 Festschriften, die wir nach dem Druck durch die Firma Wenng in Dinkelsbühl zu Verfügung hatten, verteilten sich wie folgt:

-          100 Ausgaben gingen an die teilnehmenden Vereine

-          151 an die Ortsbürger von Illenschwang und Welchenholz

-          215 an die Werbe-Inserenten und Spender

-          15 an Festredner und Ehrengäste

-          19 Ausgaben wurden durch Besucher erworben.

Die Dirndl für die 14 Festdamen sowie die Lederhosen für die zwei Festburschen wurden incl. Zubehör bei Gino Ginero, Fabrikverkauf für Trachten- und Ledermode in Crailsheim erworben.

Markus Beck stellte das Material für die am Festumzug benötigten Birken-Täfelchen zur Verfügung. Um den richtigen Holzzuschnitt kümmerten sich Günter Beier und Ernst Präger, die Buchstabenvorlage erstellte Stefan Schürrle, die Beschriftung der Täfelchen übernahmen die Festdamen und das Ausmahlen der Buchstaben erledigte Werner Beck.

Das Bühnenbild mit den Abmaßen 4,10 x 2,05 m entwarfen und gestalteten die Mitglieder Günter Beier, Gerhard Beier und Stefan Schürrle. Für die Girlanden und Ausgestaltung mit Blumen sorgte der Obst- und Gartenbauverein Illenschwang. Eine weitere mobile Werbetafel fertigten Ernst Präger, Friedrich Prechter, Florian Prechter und Engelhardt Robert an. Diese wurde bei Umzügen anlässlich der  Oldtimertreffen in Unterwinstetten und Beyerberg von Florian Prechter, Ernst Präger und Helmut Schnell mitgeführt - ansonsten stand sie an der Staatsstraße 2218 Richtung Sinbronn als zusätzliche Werbung.

Die Wiese gegenüber dem Dorfweiher (Grundstückseigentümer Wenng, Dinkelsbühl) wurde in neun Marschblöcke unterteilt. Dort fanden vor Beginn des Festumzugs die Festansprachen statt. Danach setzte sich der Umzug in Richtung ehemaligem Lagerhaus der Raiffeisenbank in Marsch. Von dort Richtung Ortsmitte am Maibaumaufstellplatz vorbei, den Berg hinauf in die Siedlung, von dort wieder zur Ortsmitte zurück, aufwärts zum Gemeindehaus und über die „Hauptstraße“ in Richtung Festgelände zum Sportplatz.

Der Ausschank von alkoholischen Getränken betrug insgesamt 3.110 l Bier und 850 l Weizen. Davon entfielen bereits 330 l Bier auf die Tage während der Aufbauarbeiten. Weiterhin sei noch angemerkt: Im Jahr 1986 kostet die Maß Bier 5,30 DM und im Jahr 2012 stiegt der Preis pro Maß auf 5,40 €. Am Festwochenende unterstützen uns Frau Kammleitner und Herr Riedl mit ihrem Team bei der Bewirtung im Zelt.

Als Dankeschön erhielten Innenminister Joachim Herrmann und Schirmherr Gerhärd Wägemann je einen kleinen Geschenkkorb mit einheimischen Produkten (u. a. einer Flasche „Hesselberger“ Apfelschorle und eine CD der Blasmusik Illenschwang); die Ehrengäste und Festredner bekamen jeweils eine Flasche „Hesselberger“ Apfelsecco.

Eine Vielzahl an Damen sorgte während der Auf- und Abbauarbeiten für eine erstklassige Verpflegung. Großer Andrang herrschte über den Festtagen an der Kaffee- und Kuchenecke. Die Besucher verzehrten an diesem Wochenende ca. 90 Kuchen und Torten, welche von zahlreichen Ortsbürgerinnen gebacken und dem Verein gespendet wurden.

Nicht vergessen möchte ich unsere Festdamen und -burschen: auf sie konnten wir uns in allen Situationen verlassen. Die Mädels und Jungs machten in ihren schmucken Kleidern so einen einiges her und waren im und um das Zelt immer ein Garant für gute Stimmung!

Neben leichten Verletzungen, einem kleinen Unfall mit dem Feuerwehr-VW-Bus und dem Fehlen einer Alu-Leiter gab es „Gott-sei-Dank“ keine besonderen Vorkommnisse während den arbeitsreichen Tagen.

Mitte August, im Rahmen eines Abschlussfestes im und am Feuerwehrhaus, dankte 1. Vorstand Ernst Präger den zahlreich erschienenen Ortsbürger und Kameraden für ihre geleistete Arbeit zum perfekten Gelingen des Festwochenendes. Ohne die Mithilfe von mehr als 199 freiwilligen Helfer und Helferinnen wäre dies nicht möglich gewesen! Nach den Ansprachen entwickelte sich eine klasse Stimmung und so wurde fest gefeiert. Von einem Anwesenden hörte man im Nachhinein den Spruch „mir ging es so schlecht, ich wollte sterben!“ Inzwischen soll es im wieder besser gehen…

Einen Streich spielte das Wetter am folgenden Tag, ehe die beiden kleinen Zelte abgebaut werden konnten. Ein heftiger Sturm stellte die Zelte sprichwörtlich auf den Kopf. Glücklicherweise ist außer ein paar Stangen nichts kaputt gegangen.

Gerhard Marktl aus Geilsheim erstellte über die Vorbereitungen, die Fesstage sowie über die Ab- und Aufräumarbeiten einen Dokumantationsfilm.

Dieser Bericht schließt mit den Worten unserer Fahne und in der Hoffnung, dass dies uns auch weiterhin in der Kameradschaft leite:

IN TREUE FEST!

Der Schriftführer des Festausschusses,

Markus Schnell